Fernstudium Tierpsychologie

Das Fernstudium Tierpsychologie erfreut sich seit geraumer Zeit wachsender Beliebtheit und spricht vor allem Menschen an, die Tiere lieben und die Arbeit mit ihnen fortan in ihren Beruf einbringen möchten.

Auch wenn in diesem Zusammenhang oftmals von einem Fernstudium die Rede ist, müssen Studieninteressierte bedenken, dass in der Tierpsychologie üblicherweise kein akademischer Grad verliehen wird. Es handelt sich demnach um Fernkurse, die eher zur Weiterbildung als zur Ausbildung dienen.

Das Tiertherapeut-Fernstudium als Ausbildung in der Tierpsychologie

Da die Bezeichnung Tierpsychologe beziehungsweise Tiertherapeut gesetzlich nicht geschützt ist, kann sich grundsätzlich jeder so nennen und ohne Abschluss in der Tierpsychologie tätig werden. Um entsprechendes Fachwissen zu erwerben und sich so vielleicht einen Lebenstraum erfüllen zu können, bietet sich ein Fernstudium Tierpsychologie an. Die erworbenen theoretischen Kenntnisse gilt es natürlich in der Praxis zu erproben.

Indem man eine fundierte Ausbildung vorweist und sich in der Praxis bewährt, kann man seine Qualitäten als Tierpsychologe unter Beweis stellen. Auch wenn das Tier vermeintlich im Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit steht, geht es oftmals vor allem um den Halter und dessen Umgang mit seinem Vierbeiner. In einem Großteil aller Fälle steht die Aufklärung und Anweisung des Tierhalters im Zentrum der tierpsychologischen Arbeit, so dass Tierpsychologen nicht nur die Verhaltensweisen der zu behandelnden Tierart bestens kennen müssen, sondern ebenfalls allgemeine psychologische Kenntnisse brauchen.

Möglichkeiten, Tierpsychologie zu studieren

Im Gegensatz zur klassischen Psychologie, die das Verhalten, Bewusstsein und Erleben des Menschen in den Mittelpunkt stellt, kann sich die Tierpsychologie lediglich mit den gezeigten Verhaltensweisen von Tieren befassen, da sich das Erleben und Bewusstsein des tierischen Klienten der Kenntnis des Tierpsychologen entziehen.

Folglich geht es in erster Linie um das Beobachten und Analysieren des gezeigten Verhaltens, um anschließend Empfehlungen aussprechen und Maßnahmen in die Wege leiten zu können. Es geht demnach in erster Linie um die positive Beeinflussung des Verhaltens, so dass eine Zuordnung zur Ethologie naheliegt.

In Anbetracht der zum Teil gravierenden Unterschiede zwischen einzelnen Tierarten kann es sinnvoll sein, sich zu spezialisieren. Folgende Schwerpunkte werden häufig als Tierpsychologie/ Psychologie-Fernstudium angeboten:

Fernstudium Hundepsychologie

Im Fernstudium Hundepsychologie geht es gewissermaßen darum, die Hundesprache richtig zu deuten und Einfluss auf das Hundeverhalten zu nehmen. Zunächst befasst man sich als angehender Hundepsychologe mit der Verhaltensbiologie des Hundes. Das Lernverhalten sowie die Hundeerziehung sind weitere wichtige Themen der Hundepsychologie.

Fernstudium Tierpsychologie – Schwerpunkt Pferd

Pferde üben auf viele Menschen eine große Faszination aus, so dass ein eigenes Pferd mitunter ein großer Lebenstraum ist. Treten dann jedoch Probleme auf, bedarf es fachlich qualifizierter Experten, die den Halter umfassend beraten und ihn im Umgang mit seinem Pferd schulen.

Das Fernstudium Tierpsychologie mit dem Schwerpunkt Pferd vermittelt entsprechendes Fachwissen und kann somit eine Option sein, wenn es darum geht, einen Beruf rund ums Pferd zu ergreifen.

Katzenpsychologie studieren

Wer das Fernstudium Tierpsychologie in Angriff nehmen und sich dabei auf Katzen spezialisieren möchte, kann sich bei vielen Anbietern für die Katzenpsychologie entscheiden und bei dieser Gelegenheit die spezielle Ethologie der Katze studieren.

Verschiedene Katzenrassen, typische Verhaltensweisen und auch häufige Probleme werden dabei thematisiert. Das Studium schafft folglich eine gute Basis für eine spätere Tätigkeit im Bereich der Katzenpsychologie.

Karriere nach einem Fernstudium Tiere

Als Tierpsychologe findet man kein klassisches Berufsfeld vor und muss nicht selten eine gewisse Kreativität an den Tag legen. Tierheime, Zoohandlungen und Tierpensionen können potenzielle Arbeitgeber sein, doch in den meisten Fällen winkt die berufliche Selbständigkeit.

Nachdem man das Fernstudium Tierpsychologie erfolgreich abgeschlossen und weitere Erfahrungen durch Seminare oder Praktika gesammelt hat, kann man beispielsweise in den folgenden Berufen durchstarten:

  • Hundetrainer in der eigenen Hundeschule
  • Katzenpsychologe mit mobiler Praxis
  • mobiler Pferdetherapeut

Die akademische Tierpsychologie

Für Interessierte besteht zudem auch die Möglichkeit, sich auf wissenschaftlichem Niveau der Tierpsychologie zu widmen. Die sogenannte Veterinärpsychologie kann Bestandteil des veterinärmedizinischen Studiums sein, so dass sich angehende Tierärzte intensiv mit dem Verhalten und Erleben ihrer tierischen Patienten auseinandersetzen können.

Verhaltenstherapeutische Tierarztpraxen konzentrieren sich folglich auf etwaiges Problemverhalten bei Hunden, Katzen und anderen Heimtieren.

Wer diesen Weg einschlagen möchte, kommt mit einem einfachen Fernlehrgang Tierpsychologie nicht weiter, sondern muss Tiermedizin studieren und im Studium den Schwerpunkt Tierverhaltenstherapie beziehungsweise Tierverhaltensmedizin wählen.